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Hochfrequenzunterstützte Zündung für moderne Ottomotoren
Zündsysteme zur Entzündung von Kraftstoff-Luftgemischen werden in vielen Anwendungen, zum Beispiel in Ottomotoren, eingesetzt. Konventionelle Zündsysteme generieren einen Hochspannungsimpuls, der zwischen den Elektroden der Zündkerze ein Funkenplasma erzeugt. Durch die kurze Brenndauer des Funkens und die begrenzte gespeicherte Energie in der Zündspule ist auch die zur Entflammung zur Verfügung stehende Energie begrenzt. Für die Verbrennung von mageren und verdünnten Kraftstoff-Luftgemischen oder alternativen regenerativen Kraftstoffen wird oft eine höhere Zündenergie benötigt.
In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Elektronische Schaltungstechnik, dem Lehrstuhl für Verbrennungsmotoren und einem Industriepartner (der Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH & Co. KG) wurde die hochfrequenzunterstützte Zündung entwickelt. Durch dieses Zündsystem kann gezielt die Energie im Plasma zwischen den Zündkerzenelektroden gesteuert werden, was auch die Entflammung von zündkritischen Kraftstoff-Luftgemischen ermöglicht. Durch die plasmatechnische Charakterisierung der hochfrequenzunterstützten Zündung wurden die experimentellen Ergebnisse der Untersuchungen an unterschiedlichen Serien-Ottomotoren bestätigt. Abschließend wird auch die Erosion der Zündkerzenelektroden untersucht und minimiert.