SFB 1316 – Projekt A5

Von ns- bis ms-Impuls – Einfluss der Spannungsform auf dielektrischen Oberflächenentladungen

Umweltschutz und Energieeffizienz waren und sind in der modernen Welt ein wachsendes Anliegen. Ein solcher Aspekt, der verbessert werden kann, ist die Reinigung von verschmutzten Gasströme aus verschiedenen Industrien und Wohnräumen. Die Plasmakatalyse ist ein vielversprechendes Forschungsthema für solche zukünftigen Anwendungen. Im Projekt A5 des DFG geförderten SFB 1316 werden verschiedene Stromversorgungen verwendet, um eine doppelseitige dielektrisch behinderte Oberflächenentladung physikalisch zu charakterisieren, welche zur Reinigung von Gasströmen durch Plasmakatalyse dienen soll.

Die Energieeffizienz der Prozesse hängt stark von der Spannungswellenform ab, die zur Stromversorgung der Entladung der doppelseitigen dielektrischen Oberflächenentladung verwendet wird. Die Analyse der physikalischen Entladung bei Stromversorgung durch verschiedene Spannungswellenformen liefert Einblicke, welche maßgeschneiderte Wellenform für den beabsichtigten Gebrauch ideal ist. Ein Hochspannungsresonanzkreis auf der Mikrosekunden Zeitskala; eine Hochspannungs-Gleichstromversorgung mit einem Gegentaktschalter, der ns Rechteckimpulse liefert, und ein echter Hochspannungs-ns-Impulsgeber werden jeweils bei diesen Untersuchungen zur Anpassung der Spannungswellenform verwendet.

Letztendlich ist das Verständnis der physikalischen Entladung bei Stromversorgung durch die verschiedenen maßgeschneiderten Wellenformen ein entscheidender Schritt, um energieeffizientere Methoden für reale Anwendungen bereitzustellen. Durch die Bereitstellung der Spannungsquelle, die die idealen Bedingungen für die beabsichtigte Anwendung der Geräte ergibt, wird ein energieeffizienteres und weniger ressourcenintensives System erreicht, das einen weiteren Schritt in Richtung ökologischer Nachhaltigkeit darstellt.

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